Plugins für Joplin

Jan 06, 2023

Joplin macht erst richtig Spaß mit ergänzenden Plugins, die die Funktionen von Joplin erweitern. Hier ist meine Liste von Erweiterungen, die in erster Linie für mich sinnvoll sind:

  • Cursor Sync: Markiert im Anzeigefenster die Zeile, in der der Cursor im Markdown-Fenster ist.
  • Menu items, Shortcuts, Toolbar icons: Erweitert die Menüleiste um ein paar nützliche Funktionen
  • Joplin Note Tabs: Öffnet Notizen als Tabs, so dass ich schnell auf Notizen aus mehreren Notizbüchern zugreifen kann (z.B. alle Stundennotizen für die Stunden am Montag).
  • Joplin note overview: Damit erstelle ich eine tabellarische Übersicht über alle Stundennotizen eines Notizbuchs.
  • joplin-remove-images-from-note: Fügt einen Button ein, mit dem sich Bilder löschen lassen (man könnte auch den Code direkt löschen, so geht es aber minimal schneller).
  • Templates Plugin: Plugin, um Vorlagen für Notizen (z.B. für die Stundennotizen oder für ein Protokoll) zu erstellen.

Diese Plugins funktionieren allerdings nur in der Desktop-Version. Auf dem Tablet ist man auf die Grundfunktionen von Joplin reduziert.

Unterrichtsnotizen mit Joplin

Jan 05, 2023

Seit einem halben Jahr führe ich meine Unterrichtsvorbereitungen nicht mehr handschriftlich, sondern wiederverwendbar getippt. Das Notizenprogramm heißt Joplin und ist sowas wie die OpenSource-Version von Evernote oder OneNote. Man installiert sich das Programm (die App gibt es für Windows, Linux, Mac, iOS und Android) und kann dann über jeden Clouddienst synchronisieren. Bei mir läuft der Sync über die Nextcloud.

Getippt wird in Markdown, ergänzt durch LaTeX, was für mich als Mathelehrkraft super ist. Bilder und pdf-Dateien können mit Vorschau eingefügt werden (Videos sollen auch funktionieren, habe ich aber bisher nicht ausprobiert). Lediglich handschriftliche Notizen sind damit (noch) nicht möglich.

Im Vergleich zu OneNote (das ich wiederum als chaotische Sammelbox für Notizen gern nutze) ist Joplin weniger bunt, dafür sehr konsequent textbasiert und eben linear - was mir bei meiner Unterrichtsvorbereitung die nötige klare Struktur gibt.

Vorlagen können sehr flexibel erstellt und angepasst werden. Hier ein Beispiel für meine Unterrichtsstunden:

Die Vorlage:

Das Formular, wenn aus der Vorlage eine neue Seite erstellt werden soll:

Und die fast fertige Stunde:

In der linken Ansicht kann man tippen, das Ergebnis kann man sofort rechts sehen (dort kann man jedoch nicht tippen).

Alle Notizen und Unterrichtsstunden werden in Notizbüchern gesammelt, die wiederum Unternotizbücher haben können.

Eine meiner Lieblingsfunktionen ist das Inhaltsverzeichnis, das aus den Titeln der Dateien in den Notizbüchern automatisch generiert werden kann.

Aus diesem kurzen Code wird eine tabellarische Übersicht  generiert.

Links der Markdown-Code, rechts die Ansicht als Tabelle, die man in verschiedenen Formaten, darunter auch HTML und PDF, exportieren kann

Die Synchronisation nach meinen Bedingungen und die Offenheit des Dateiformats waren für mich wesentliche Gründe, von GoodNotes zu Joplin zu wechseln. Perfekt wäre noch die Einbindung von handschriftlichen Notizen (bearbeitbar, nicht Quick-and-Dirty als Screenshot).